Stadtrundgang durch das jüdische Bad Pyrmont

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Die Geschichte der Stadt Bad Pyrmont ist eng verknüpft mit dem Judentum. Hören Sie sich zunächst die Audiodatei links (Einleitung) an.Anschließend sehen Sie sich die Karte unten an: Sie sehen einen Ausschnitt der Stadt Bad Pyrmont. Markiert sind dort Orte, an denen eine Verbindung zum jüdischen Leben besteht. Folgen Sie den Davidsternen von links nach rechts und hören Sie sich gerne die weiteren Audiodateien unterhalb der Karte an.


Nach Dr. Gustav Sturmthal wurde die Dr.-Sturmthalstraße im Ortsteil Holzhausen benannt. Außerdem ist in der Karte die Adresse seiner ehemaligen Arztpraxis in der Kirchstraße eingezeichnet. Dr. Sturmthal machte sich in seinem Wirken als Arzt in der Stadt verdient. Weitere Informationen hören Sie links.

Beschreibung und Tondokument folgen…

Der seit 1788 nachgewiesene jüdische Friedhof an der Bombergallee wurde 1934 unter einem Vorwand geschlossen und durch den Friedhof „Am Helsen“ ersetzt. 1938 wurde er in der Progromnacht zerstört und eingeebnet. 1997 erfolgte eine Rückübertragung an den Jüdischen Landesverband nach einer teilweisen Wiederherstellung.

Detaillierte Informationen finden Sie auch unter: http://www.gelderblom-hameln.de/judenhameln/friedhoefe/judenfriedpyrmont.php?name=pyrmont

Den 1.250 Quadratmeter großen Friedhof an der Bombergallee musste die jüdische Gemeinde 1934 unter einem Vorwand aufgeben und erhielt als Ersatzfläche den weit außerhalb der Stadt liegenden und mit 400 Quadratmetern deutlich kleineren Friedhof „Am Helsen“. In der Zeit von 1935 bis 1937 wurden hier vier Pyrmonter Juden bestattet: Johanna Bock, Dr. Siegismund Marcus, Leopold Neuhoff und Therese Bernstein. In der Prgromnacht 1938 zerstörten die Nationalsozialisten beide Friedhöfe.

Detaillierte Informationen finden Sie auch unter: http://www.gelderblom-hameln.de/judenhameln/friedhoefe/judenfriedpyrmont.php?name=pyrmont

Das Gebäude in der Brunnenstraße 28 diente Mitte der 1930er Jahre als Rathaus mit Polizeiwache. 1938 wurden hier die von SA-Leuten festgenommenen männlichen jüdischen Mitbürger in so genannte „Schutzhaft“ genommen, bevor sie über Hannover Ahlem in das KZ Buchenwald deportiert wurden.

Weitere Infos zur Gedenkstätte Ahlem unter: https://gedenkstaette-ahlem-foerderverein.de/

Weitere Infos zur Gedenkstätte KZ Buchenwald unter: https://www.buchenwald.de/

 


Die ehemalige Synagoge befand sich seit 1817 in der Bathildisstraße 27. 1938 wurde sie versteigert und diente bis zum Abriss im März 1967 als Tischlerei und Möbellager. 

Detaillierte Informationen finden Sie unter: http://www.gelderblom-hameln.de/judenhameln/synagogen/judensynpyrmont.php?name=pyrmont

Geboren 1882 in Breslau, zog er 1953 nach Bad Pyrmont, nachdem er aus dem Exil zurückkehrte. Dort suchte er für seine Frau Hedwig Anschluss an die Quäker-Gemeinde. Nach ihm wurde die Realschule benannt. Eine Erinnerungstafel befindet sich an seinem ehemaligen Wohnaus in der Marcardstraße, eine Büste können Sie im Rathaus betrachten.

Tondokument und Beschreibung zum „Judenhaus“ folgen…

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